Tierart -
Rasse - Mittelspitz
geboren - 03.10.2022
Geschlecht -
Grund -
sonstiges - nicht stubenrein, unsicher, gerne als Zweithund
Vermittelt

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Faruk hat bisher wohl kein schönes Leben gehabt. Er wurde laut Vorbesitzer nur im Garten/Hof gehalten und kannte weder Halsband noch Leine, geschweige denn ausgeführt zu werden.

In unserer, für ihn völlig fremden Umgebung, versuchten wir das von Tag 1 an schnellstmöglich zu ändern. Wir zeigten ihm, wie selbstverständlich es ist, an der Leine geführt zu werden, wie es sich anfühlt, gehalten zu werden und wie wir gleich den Kontakt einforderten. Er durfte erleben, dass all das kein Weltuntergang bedeutet und es sich gut anfühlt, mit uns zu interagieren. So konnte er schnell Selbstbewusstsein erlangen und suchte rasch von sich aus unseren Halt um immer wieder neue Herausforderungen zu meistern.
Am allermeisten findet er Unterstützung in anderen Hunden. Wir wünschen uns daher, dass Faruk nicht als Einzelhund gehalten wird. Er orientiert sich sehr an ihnen und sollte daher einen stabilen Zweithund an der Seite haben. Faruk benötigt einen selbstbewussten Artgenossen an der Seite, welcher ihm aber auch mal Grenzen aufzeigen kann. Bei einem zurückhaltenden Gegenüber, welches alles mit sich machen lässt, mutiert Faruk sonst recht schnell zu einem penetranten Mobber. Die neuen Halter sollten auf das soziale Miteinander ein Auge haben und ein gutes Gespür, wann es anfängt aus dem Ruder zu laufen.

 

Heute geht er schon schön an der Leine, wenn auch noch eher über die Felder. Autos, die an der nahen Straße entlang fahren, kümmern ihn kaum mehr, bei entgegenkommenden Fahrrädern fühlt er sich auf der abgewandten Seite recht sicher, nur bei Spaziergehern, die ihn anstarren und frontal passieren, würde er gerne noch flüchten.
Faruk geht es durch all das Tag für Tag immer besser. Selbst fremde Menschen kennenlernen fällt ihm mittlerweile schon viel einfacher. Wir wünschen für ihn jemanden, der weiter macht, der in ihm mehr sieht als den Hofhund, der in der Ecke sitzt. Denn Faruk möchte das eigentlich gar nicht sein.

Ihm gewohnte Menschen begrüßt er freudig, drückt sich an einen und genießt Kuscheleinheiten. Auch auf Spielaufforderungen geht er ein und hüpft mit uns über die Wiese. Ansonsten hat er ein angenehmes, mittleres Temperament.

An der Erziehung sollte man jedoch weiter dran bleiben. Faruk akzeptiert Grenzen sehr schnell, zum Beispiel, dass er andere Hunde nicht anbellen soll oder an lockerer Leine gehen muss. Hierbei lernt er auch schnell und wird gerne gefördert. Stubenrein ist er noch nicht, hier muss vorgegangen werden wie bei einem Welpen: Morgens direkt nach dem Aufwachen, nach dem Fressen, nach dem Spielen und spät abends ab nach draußen. Anfangs wird sicherlich auch mehrmals was in die Wohnung gehen.
Auch das Alleinbleiben wird Training erfordern.

Die Fellpflege ist beim Spitz aufwändig, er sollte mindestens einmal pro Woche komplett durchgebürstet werden. Besonders am Bauch und hinter den Ohren entstehen sonst schnell Knötchen und Filz.

Gesundheitlich wurde bei Faruk bislang noch nichts negatives festgestellt, kastriert ist er nicht. Kleinkinder sehen wir eher nicht bei Faruk. Diese sollten schon etwas älter sein, damit sie die Verhaltensregeln, welche im Umgang mit ihm wichtig sind, auch umsetzen zu können. Auf Katzen reagiert er eher ängstlich und scheint diese nicht zu kennen.

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