Gutes Timing bewies der Bundestagsabgeordnete für Lahr, Peter Weiss (CDU) mit dem Zeitpunkt seines “Praktikums” im Lahrer Tierheim. Am 01. August 2012 jährte sich die Aufnahme des Tierschutzes in das Grundgesetz zum 10 Mal. Also genau der richtige Tag um sich über den aktuellen Stand des Tierschutzes in einem Tierheim zu informieren und auch tatkräftig mit anzufassen.
Während der ersten Hälfte seines Praktikums durfte Weiss den Tierpflegerinnen über die Schulter schauen und auch selbst mal ein Hundeabteil schrubben oder bei der Behandlung einer Katze helfen. Immer unter den wachsamen Augen der Tierheimleiterin, Patricia Waidele, und auch der Kameralinsen der Vertreter der örtlichen Presse. Insbesondere beim Freigang der beschlagnahmten Hunde aus der Kampfarena zeigte sich Peter Weiss sehr interessiert und wollte genaueres über die Tiere und ihre Chancen in der Zukunft wissen.
Im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden des Trägervereins des Tierheims, Martin Spirgatis, wurde die anstehende Novellierung des Tierschutzgesetzes und das Bestreben des Vereins eine Katzenverordnung für die Ortenau zu erreichen, erörtert. Das Thema Brandzeichen bei Pferden werde äußerst hitzig und emotional in Berlin diskutiert, so der Politiker. Auch er sei ein Gegner dieser brutalen und überholten Methode.
Ab 15.00 Uhr öffneten sich dann die Tierheimtore für die offizielle Besuchszeit. Dutzende Gassigeher und Interessenten füllten den Empfangsbereich und waren über den prominenten Helfer und die Presse erstaunt. Peter Weiss ging dem Personal zu Hand um Hunde für das Gassigehen auszugeben, eine Fundkatze anzunehmen oder auch zwei Schildkröten ins Tierheim zu bringen. Schließlich war es dann an der Zeit auch selbst ein paar Hunde auszuführen.
Zum Abschluss ging es ab 17.00 Uhr ging es dann an die abendliche Fütterung der zahlreichen Hunde und Katzen. Nach einem ausgefüllten Praktikumstag verabschiedete sich der Bundestagsabgeordnete mit dem Versprechen wieder zu kommen.