Heute wurden wir gegen Mittag sowohl von der Polizei als auch von Privatpersonen angefordert, weil auf dem Galgenberg in Lahr ein freilaufender Hund ein Schaf gerissen hatte. Der Hund war zu dem Zeitpunkt dort auch noch unterwegs.
Mit drei Mitarbeitern fuhren wir raus, um beide Tiere zu sichern.
Für das trächtige Kamerunschaf kam leider jede Hilfe zu spät, wir konnten nichts mehr für das arme Tier tun.
Der Hund konnte problemlos in einem Garten gesichert und von uns mitgenommen werden. Menschen und Artgenossen gegenüber war das Tier sehr freundlich und ruhig.
Der Halter meldete sich auch schnell, da er sein Tier schon gesucht hatte. Nach der Fallaufnahme durch die Polizeihundestaffel durften wir den Hund an seinen Besitzer übergeben.
Für Hund und Halter wird dieser Vorfall sicher noch ein Nachspiel haben.
Wir hoffen, dass jetzt auch der Schafhalter in die Pflicht genommen wird. Auf dem Galgenberg werden in vielen Gärten die verschiedensten Tiere gehalten, oft nicht wirklich gut. Aber es scheint für die Behörden schwer zu sein hier nachhaltig tätig zu werden. Die Gruppe, zu denen dieses arme Tier gehörte, umfasst wohl mehrere Tiere, die – laut Aussagen der umliegenden Gartenbesitzer – immer frei auf dem Galgenberg ohne Sicherung unterwegs sind. Da das getötete Tier keine Ohrmarke hat, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um eine nicht gemeldete Haltung handelt.
Vielleicht hilft diese Tragödie, dass sich hier insgesamt etwas ändert, dann wäre das arme Schaf wenigstens nicht ganz umsonst gestorben….
***Ergänzung: 2016 haben wir mit mehreren Mitarbeitern über fast drei Stunden drei Kamerunschafe in dieser Ecke eingefangen, weil sie auf der Straße unterwegs waren. Die Halter hatten sich damals bei uns gemeldet und ihre Tiere wieder abgeholt. Die Tiere waren teilweise in keinem guten Gesundheitszustand und waren nicht angemeldet. Auf den Kosten für unsere Hilfe sind wir damals sitzen geblieben.
Schon damals gingen alle notwendigen Informationen an alle Behörden, die für die Kontrolle solcher Haltungen zuständig sind. Anscheinend handelt es sicher hierbei um dieselben Personen.
Letztes Jahr im Sommer, also 4 Jahre später, wurden Auflagen erlassen, diese aber noch nicht durchgesetzt.
Wir wissen, dass auch unsere Behörden unter Personalmangel, Geldnot und inzwischen natürlich auch Corona leiden, daher wollen wir jetzt auch nicht mit dem Finger auf jemanden zeigen.
Aber es ist einfach traurig….
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