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Rasse: Chihuahua-Mix
Geboren: 06/2020
Besonderheiten: unsicher, nicht stubenrein, für Haushalt mit Kindern im Schulalter geeignet
Micha wurde mit seinen drei Jahren ganz plötzlich bei uns abgegeben. Viel über seine Haltung konnten wir nicht in Erfahrung bringen, er zeigte uns aber, dass er wohl nicht viel kennengelernt hat. Er wiegt über 5 kg, sollte aber noch ein klein wenig abspecken.
Gegenüber fremden Menschen zeigt er sich sehr misstrauisch und ängstlich. Mit einer ihm bekannten Person, die sich souverän zeigt und der Micha in der Vergangenheit vertrauen konnte, bricht das Eis sehr schnell. Er will wachsen und alle Herausforderungen meistern, damit sein Selbstbewusstsein immer weiter wächst. Mag er den Menschen, ist er überaus verschmust, anhänglich und gibt gerne Küsschen.
Draußen an der Leine verhält er sich bereits recht unerschrocken, gerade gegenüber Umweltreizen. Dabei ist jedoch darauf aufzupassen, welche Strategien und Lösungswege er für sich findet. Das Verbellen von fremden Hunden sollte beispielsweise nicht gefördert werden und an der Leinenführigkeit muss gearbeitet werden. Und das trotz seiner Größe!
Passt man hier nicht auf und nimmt Micha nicht ernst, wird man schon sehr bald einen völlig falschverstandenen Kläffer an der Leine haben, der provokant auf Fremdhunde zu stolziert, um gleich zu zeigen, dass man sich (bitte!) gar nicht erst mit ihm anlegen sollte.
Kinder sollten schon etwas älter sein. Für Hundehalter mit Erfahrung, werden viele Alltagssituationen sicher leichter zu bewältigen sein. Anfänger mit gutem Gespür und Timing, welche zusätzlich eng mit einem Trainer zusammen arbeiten, wären aber ebenfalls vorstellbar.
Micha wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht stubenrein sein. Hier muss vorgegangen werden, wie bei einem Welpen: Morgens direkt nach dem Aufwachen, nach dem Fressen, nach dem Spielen und spät abends ab nach draußen. Anfangs wird sicherlich auch mehrmals was in die Wohnung gehen.
Auch das Alleinbleiben wird Training erfordern.
Micha zeigt bisher keine gesundheitlichen Auffälligkeiten, außer etwas Zahnstein, der noch nicht behandlungsbedürftig ist. Rassetypisch tränen seine Augen vermehrt. Als er bei uns ankam, hatte er wunde Hautstellen an den Vorderbeinen, die mittlerweile verheilt sind, daher vermuten wir, dass es sich hierbei nicht um eine Allergie handelt. Trotzdem bekommt er derzeit als Proteinquelle nur Huhn.
Mit anderen Hunden zeigt sich Micha bisher sehr verträglich. Er ist nicht zu fordernd und gibt hier unserem Faruk sehr viel Stabilität. Sehr gerne kann er auch zu anderen Hunden vermittelt werden.
Katzen sieht er eher weniger gerne in seinem Umfeld und sie sollten, wenn, hundeerfahren sein.
