Riesenschnauzer Manni (geb.: April 2024) ist typisch Junghund voller Tatendrang und ein wahres Energiebündel.
Unüberlegt angeschafft war Manni von Anfang an auf einem Firmengelände sich selbst überlassen und hat daher viele wichtige Dinge nicht lernen können.
Manni hat noch nie in einem Haushalt gelebt, ist nie Gassi gegangen und kennt daher auch Dinge wie Autofahren nicht. Entsprechend unsicher reagiert er draußen noch auf viele Reize und wir versuchen nun Stück für Stück ihn an die Umwelt zu gewöhnen.
Manni ist also ein junger Hund, dem man viele Dinge erst mal zeigen muss, als hätte man einen Welpen. Glücklicherweise ist Manni sehr lernfähig und saugt jeglichen Input auf wie ein Schwamm. Sein Blick ist immer interessiert bei seinem Menschen.
Manni gibt sich auch große Mühe stubenrein zu sein und bevorzugt es, sich auf Gras lösen zu können.
Da Riesenschnauzer zu den Spätentwicklern zählen, hat sich Manni aber auch noch nicht richtig gefunden. Der Tierheimalltag ist für diesen sensiblen Hund sehr großer Stress. Körperlich ist er mit seiner kaum vorhandenen Muskulatur teilweise noch so unkoordiniert, dass er sprichwörtlich über die eigenen Beine stolpert. Er verheddert sich noch regelmäßig in der Leine und das Anziehen seines Brustgeschirrs ist auch noch eine große Herausforderung für den jungen Mann. Demnächst steht noch ein Friseurbesuch auf dem Plan.
Aber Manni ist auch einfach unglaublich nett, anhänglich und genießt den engen Körperkontakt mit den Mitarbeiterinnen sehr. Schmuseeinheiten lassen den sonst so aktiven Manni auch mal richtig runterfahren und er schmiegt sich dann genießerisch an einen und würde am liebsten stundenlang so liegen. Er bindet sich unfassbar schnell und himmelt seinen Bezugspersonen regelrecht an. Manni begrüßt jeden überschwänglich voller Freude und für ihn gilt: je mehr Menschen da sind, desto besser. Eine große Familie würde ihm gefallen.
Momentan ist er bei seinen Begrüßungen oder beim Annehmen eines Leckerchen u.ä. noch etwas grobmotorisch. Er möchte niemanden verletzen, aber er kann seine Energie und Freude verständlicherweise noch schwer zügeln und muss noch lernen, dass man Menschen bei der Begrüßung nicht anspringt. Die Umgangsformen im Zusammenleben mit dem Menschen wird er sicher ohne Probleme nachholen, ist er doch so wissbegierig und arbeitseifrig – immer frägt er an, was er denn tun soll. Mit Hilfe eines Trainers können wir ihn uns daher auch bei talentierten Anfängern vorstellen. Auch eine Familie mit standfesten Kindern würde zu ihm passen.
Manni ist auch noch etwas ungeübt im Umgang mit Artgenossen, zeigt sich diesen aber grundsätzlich erstmal freundlich gegenüber und bietet Spielaufforderungen an. Auch hier muss er erst noch lernen, seine Freude und Energie zu zügeln. Der Besuch einer Hundeschule ist für Manni wichtig. Er wäre als Zweithund geeignet, dies ist aber kein Muss.
Manni hat ein sehr sensibles Wesen und verträgt keinen rauen Umgangston. Dann fällt dieser große Hund regelrecht in sich zusammen. Er reagiert auch auf ruhige und klare Ansagen und wird im neuen Zuhause, mit passender Auslastung, sicher auch deutlich entspannter sein. Grundgehorsam muss natürlich noch erarbeitet werden. Manni wird mal ein sehr großer und kräftiger Hund werden, den es später mal entspannt durch den Alltag zu führen gilt.
Interessenten sollten sich mit den typischen Rasseeigenschaften des Riesenschnauzers vorab auseinandersetzen. Manni wird kein Hund für nebenher und will gefördert und gefordert werden.